Der Arbeitskreis versendet aktuelle Informationen mit dem "Schrotschuss" - interessiert? Anmelden: schiesswesen.brandenburg(at)oejv.de
Die aktuellen Schießtermine sind hier.
Der Arbeitskreis gründete sich im August 2015. Im AK Schießwesen arbeiten derzeit Hanna von Versen, Thomas Schulz, Bernhard Schachtner, Carl Gremse. Der AK erarbeitete die Grundlagen und Modalitäten für den Schießleistungsnachweis des ÖJV Brandenburg - mit freundlicher Unterstützung der bayrischen Kollegen - und entwickelt diesen weiter.
Ein Bundes-Arbeitskreis lotet die Möglichkeiten und Perspektiven einer bundeseinheitlichen Regelung aus.
Weitere Mitglieder unseres Vereins mit der Qualifikation Aufsicht beim Schützen ermöglichen die praktische Durchführung der Prüfungstermine und gewährleisten den sicheren Ablauf unserer Schießtrainingstermine. Der AK Schießwesen organisiert und veranstaltet Prüfungsveranstaltungen für alle interessierten Jägerinnen und Jäger.
Wir wollen den Jagenden in Brandenburg (nicht nur den ÖJV-Mitgliedern) die Möglichkeit bieten, ihre Schießfertigkeiten zu dokumentieren und sie natürlich anspornen, diese zu trainieren und zu verbessern. Einerseits um den praktischen Jagdbetrieb zu unterstützen, andererseits um auch dem eigenen Anspruch des ÖJV an das handwerkliche Können gerecht zu werden. Dazu werden wir, vorrangig in der Schießanlage Liebenberg, Prüfungsveranstaltungen durchführen. Bei ausreichendem Interesse möglicherweise auch auf anderen Schießständen Brandenburgs.
Um eines der drei Niveaus (Basis, Medium, Professionell) zu erreichen, müssen alle Disziplinen des jeweiligen Niveaus erfolgreich abgelegt werden. Wir stellen eine Bestätigung aus, die bei Jagden
vorgelegt werden kann. Wir empfehlen eine mindestens jährliche Wiederholung.
Kontakt: schiesswesen.brandenburg(at)oejv.de
Am 12. Oktober 2017 fand die mittlerweile vierte Prüfungsveranstaltung des ÖJV Brandenburg statt. Ein Aufruf in letzter Minute füllte die Gruppe ordentlich auf, so dass sich insgesamt 26
Prüflinge in fünf Rotten der Prüfung stellten. Drei Schützen erreichten das Niveau Basis, neun Medium und drei Professionell.
Wie auch in den vorangegangenen Prüfungen zeigte sich, dass die Disziplinen 25 m Rehwild und laufender Keiler - beide stehend freihändig - bei den elf anderen Kandidaten die „Rausschmeißer“
waren. Ein Gutteil dieser Schützen schoss in den anderen Disziplinen durchweg Professionell. Interessant war, dass auch Schützen mit Einzellader die Zeitvorgaben des Professionellen Niveaus
schaffen können!
Nach zwei Stunden waren alle Rotten durch und eine weitere gute Veranstaltung sicher beendet.
Unser herbstliches Schießtraining fand am 21. September 2017 im Jagdtrainingszentrum Liebenberg statt. 46 Jägerinnen und Jäger oder solche, die es noch werden wollen, darunter 13 Gäste, nutzen die Gelegenheit, auf der 100 m - Bahn, im Schießkino, auf dem Sauen-Parcour und der 25 m - Bahn zu trainieren. Unsere Aufsichten sorgten über drei Stunden für einen reibungslosen Ablauf, an dieser Stelle vielen Dank dafür! Aber auch allen Teilnehmenden für ihr diszipliniertes Verhalten. Aus unserer Sicht kann das Training durchaus bis zu 60 Schützen vertragen - Stau gab es auf keiner Bahn.
Wir freuen uns auf das Frühjahrstraining 2018 uns wünschen allen eine erfolgreiche Drückjagdsaison!
„Treffen ist kein Hexenwerk“ - mit diesem Motto lockten Dr. Carl Gremse und der AK Schießwesen 13 Mitglieder des ÖJV in das Jagdtrainingszentrum Schloss & Gut Liebenberg. Erklärtes Ziel war es, das BASIS-Niveau des ÖJV-Schießleistungsnachweises nach diesem Seminar sicher absolvieren zu können - oder eben auch Medium oder Professionell!
In der Vorstellungsrunde schätzten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Schießfertigkeiten ein: Carl wollte sichergehen, allen gerecht zu werden. Als Einstieg wurden Sicherheitsaspekte auf dem Schießstand beleuchtet, danach ging es direkt auf dem Schwarzwild-Parcour an die Waffen. Carl demonstrierte die möglichen Fehlerquellen des Schusses auf bewegtes Wild. Neben der Fußstellung über Körperspannung und Armhaltung bis zur Positionierung des Abzugsfingers wurden auch Atemtechnik und Vorhaltemaß erörtert. Zentraler Ansatz der Übungen war es, insgesamt eine ruhige Linie zu fahren, den Schuss sicher und sauber aufzubauen und auszuführen und ruhig nachzuladen. Durch „Ökonomie der Bewegungen“ aber nach dem Grundsatz „slow is smooth and smooth is fast“ dann aber so viel Zeit zu gewinnen, daß auch die Vorgaben der PROFESSIONELL - Stufe geschmeidig zu erfüllen sind. Anschließend übten alle trocken auf den laufenden Keiler. Nach einer guten Stunde war noch kein Schuss gefallen, es wurde also langsam Zeit, Ernst zu machen. Der Parcour bietet die Möglichkeit, den laufenden Keiler auf 35 und auf 50 Meter zu „strecken“. Alle schossen je eine Serie auf beide Entfernungen, Carl beobachtete und korrigierte, wo es not tat. Jeder der sich ausprobierte, bekam Hinweise oder auch schlichtes Lob für konkrete Details, beispielweise zwischen den Schüssen nicht „abzubauen“, sondern im Anschlag zu bleiben und quasi nur auszuruhen. Die Gruppenübung erhöhte den Trainingseffekt, da nicht nur die eigenen Fehler erläutert wurden, sondern sich auch aus den Fehlern der anderen lernen ließ. Bevor der Schütze oder die Schützin freie Sicht auf die erzielten Treffer bekam, war auch hier wieder die vertrauensvolle Selbsteinschätzung gefragt – die meisten wussten, ob der Schuss saß oder eben nicht. Nach geteiltem Training auf Parcour und 100-Meter- Bahn trafen sich alle wieder im Schießkino, um das Erlernte auch hier anzuwenden und sich auszuprobieren. Die Ergebnisse konnten sich durchweg sehen lassen. Alle schossen routiniert, diszipliniert und treffsicher. Der Hinweis, dass das Schießkino für das BASIS - Niveau des Schießleistungsnachweises gar keine Rolle spiele, hielt jetzt auch niemanden mehr ab. Nach dreieinhalb Stunden waren alle Sauen tot, alle Ringe geholt und alle Teilnehmenden zufrieden.
Es war das erste Schieß-Seminar des ÖJV Brandenburg. Nachdem wir seit zwei Jahren nicht nur gemeinsam trainieren sondern uns auch gemeinsam einer freiwilligen Prüfung stellen, lag es auf der Hand, das eigene Können gezielt und unter erfahrener Anleitung zu verbessern. Carl Gremse hatte die Idee zu diesem Seminar, der AK nahm sein Angebot begeistert auf und möchte ihm an dieser Stelle ausdrücklich danken.
Ob des durchweg positiven Echos und hilfreicher Hinweise unserer „Testerinnen und -tester“ planen wir, auch dieses Seminar regelmäßig anzubieten. Alle Teilnehmenden erhalten noch eine Bestätigung.
Letzten Freitag war es wieder soweit: 17 Teilnehmende nutzen die Gelegenheit, ihr Können unter Beweis zu stellen. Und da wir nunmehr auch die Brandenburger Version des Übungs- und Nachweisheftes in Händen halten (Bild), konnten 13 Schützen auch ein Exemplar mitnehmen, um auf kommenden Drückjagden ihre Leistung vorzuzeigen.
Das Gruppenergebnis spricht für sich: acht erreichten das Niveau Medium und fünf das Niveau Basis. Damit steigt nicht nur das Interesse an der Veranstaltung, sondern auch das Leistungsniveau der Schützen. Unsere Hoffnung ist, dass sich diese Entwicklung auf die gesamte Jägerschaft Brandenburgs überträgt - dazu bedarf es aber noch einiger Termine.
Der ÖJV Brandenburg beruft Jägerinnen und Jäger, die die Voraussetzungen des § 10 AWaffV erfüllen zu Aufsichtspersonen auf Schießstätten. Der AK Schiesswesen führt eine Liste der berufenen Aufsichtspersonen, die der zuständigen Behörde auf Verlangen vorgelegt wird.
Die Qualifizierung umfasst folgende Themenbereiche und Inhalte:
Waffenrechtliche Begriffe - tatsächliche Gewalt, Erben, Überlassen, etc
§27 WaffG - Schießstätten, Schießen durch Minderjährige auf
Schießstätten
§6 AWaffV - Vom Schießsport ausgenommene Schusswaffen
§7 AWaffV - Unzulässige Schießübungen
§9 AWaffV - zulässige Schießübungen auf Schießstätten
§10 AWaffV - Aufsichtspersonen, Obhut über das Schießen durch Kinder
und Jugendliche